Alle hatten sie in Weiß erwartet. Doch als Emma die Kirchentüren in Schwarz gekleidet durchschritt, begannen die Leute zu tuscheln – und Lucas spürte, wie ihm das Herz gefror.
Emma und Lucas hatten sich durch gemeinsame Freunde kennengelernt. Schon nach den ersten Treffen entstand eine tiefe Verbindung zwischen ihnen.
Nach nur wenigen Monaten hatte Lucas Emma einen Heiratsantrag gemacht – überzeugt davon, die Frau seines Lebens gefunden zu haben. Sie hatte gerührt „Ja“ gesagt, Tränen der Freude in den Augen.
Doch am Tag der Zeremonie kippte alles. Während Lucas gespannt auf Emmas Auftritt in einem weißen Kleid wartete, erschien sie… in Schwarz.
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„Warum trägst du Schwarz?“, flüsterte er verwirrt.
„Deine Mutter hat mir alles erzählt“, antwortete Emma mit harter Stimme.
„Was meinst du damit?“
„Sie hat mir gesagt, dass du mich mit Clara betrogen hast und vorhast, mich für sie zu verlassen. Dieses Kleid trage ich, um unsere Liebe zu begraben.“
Lucas blieb sprachlos.
„Emma, das ist völlig falsch! Clara ist nur eine Freundin. Ich habe dich nie betrogen.“
„Du lügst, Lucas. Wie immer.“
„Meine Mutter will unsere Beziehung zerstören“, erwiderte er.
„Es geht nicht nur um Betrug. Ich habe auch dein anderes Geheimnis erfahren. Du hast mir verschwiegen, dass deine Familie bankrott ist. Du willst mich nur heiraten, um euer Geschäft zu retten – nicht aus Liebe.“
Lucas wurde blass.
„Lass mich dir alles erklären…“
„Unnötig“, unterbrach Emma ihn. „Ich war dumm, an dich zu glauben.“
Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und verließ die Kirche, ließ Lucas allein zurück, erstarrt, mit gebrochenem Herzen. Seine Freunde versuchten ihn zu trösten, aber er wusste, dass er alles verloren hatte.
Monatelang weigerte sich Emma, Kontakt mit Lucas aufzunehmen. Sie konnte ihm nicht verzeihen. Schließlich war es Clara, die das Gespräch suchte.
„Emma, ich verstehe deinen Schmerz“, sagte sie. „Aber glaub mir – zwischen Lucas und mir war nie etwas. Er liebt dich wirklich.“
Emma wandte den Blick ab.
„Wie könnte ich ihm je wieder vertrauen?“
„Gib ihm wenigstens die Gelegenheit, sich zu erklären“, bat Clara.
Nach langem Überlegen stimmte Emma zu, Lucas wiederzusehen. Sie trafen sich in einem kleinen, ruhigen Café. Als sie eintrat, blickte Lucas hoffnungsvoll auf.
„Danke, dass du gekommen bist“, sagte er. „Ich möchte dir die Wahrheit sagen.“
„Ich höre“, entgegnete sie reserviert.
„Ich habe dich nie betrogen. Es war falsch, dir die finanziellen Probleme meiner Familie zu verschweigen. Ich hatte Angst, du würdest denken, ich wolle dich nur deines Geldes wegen. Aber ich liebe dich, Emma – aufrichtig.“
Emmas Augen füllten sich mit Tränen.
„Ich weiß nicht, ob ich dir noch glauben kann…“
„Ich bitte dich nur um eins: eine zweite Chance. Ich möchte wieder aufbauen, was wir hatten.“
Nach einem Moment des Schweigens seufzte sie und nickte langsam.
„Gut… versuchen wir es.“
Lucas streckte ihr die Hand entgegen. Emma nahm sie – und in dieser schlichten Geste flackerte ein zarter Hoffnungsschimmer auf.