Ich war gemütlich im Wald unterwegs – wie so oft, wenn ich frische Luft brauche und meinen Kopf freibekommen will.
Durch die Bäume zu gehen, dem Rascheln der Blätter zu lauschen und den erdigen Duft des Waldbodens einzuatmen, wirkt auf mich immer beruhigend. Doch dieser Spaziergang sollte anders verlaufen als alle bisherigen.
An diesem ruhigen Morgen schien zunächst alles ganz gewöhnlich – bis ein seltsames Detail am Wegesrand plötzlich meine Aufmerksamkeit erregte. Direkt neben dem Pfad lagen merkwürdige kleine gelbe Kugeln auf dem Boden. 😯
Ihr leuchtendes Gelb hob sich stark vom braunen Laub ab. Ich dachte zuerst an ungewöhnliche Pilze… oder vielleicht an verlorenes Spielzeug.
Meine Neugier ließ mich näher herantreten.
Doch je näher ich kam, desto klarer erkannte ich: Diese „Pilze“ bewegten sich. Und sie piepsten. 😯
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In diesem Moment wurde mir klar: Vor mir lag eine Gruppe frisch geschlüpfter Küken.
Winzig klein, zerbrechlich, eng aneinandergedrückt – einige waren noch halb in ihrer Eierschale. Sie zitterten, vermutlich vor Kälte, und stießen schwache, klagende Laute aus.
Ich war wie gelähmt vor Schock.
Es war offensichtlich, dass sie hier ausgesetzt worden waren – mitten in der Natur, völlig schutzlos.
Ohne zu zögern rief ich ein Tierschutzheim an. Glücklicherweise kam die Hilfe schnell. Gemeinsam sammelten wir die Küken vorsichtig ein und achteten dabei darauf, ihnen nicht zu schaden.
Viele von ihnen lebten noch. Sie wurden an einen warmen und sicheren Ort gebracht.
Später erfuhr ich, dass sich die meisten Küken gut erholt hatten und bald an Menschen weitervermittelt würden, die sich liebevoll um sie kümmern möchten.
Ich habe keine Ahnung, wer sie dort ausgesetzt hat.
Aber dieses Erlebnis hat mich tief bewegt. Es hat mir gezeigt, wie viel ein aufmerksamer Blick und eine einfache Handlung bewirken können.
Manchmal wird ein scheinbar gewöhnlicher Spaziergang zu einer echten Lektion in Menschlichkeit.
